Vergewaltigung vorgetäuscht: Gina-Lisa Lohfink verurteilt!
Aug 23
© lucky.lion81 (CC BY 2.0)
Vom Opfer zum Täter
Für Gina-Lisa Lohfink, It-Girl und Reality-TV-Sternchen, ging jetzt ein nervenaufreibendes Kapitel zu Ende. Sie hatte zwei Männer der Vergewaltigung bezichtigt und wurde nun selbst verurteilt, wegen Falschaussage. Ihr Verteidiger spricht von einem "Skandal" und will den verzwickten Gerichtsstreit fortführen.
Fußballer Pardis F. (28) und früherer VIP-Manager Sebastian Castillo Pinto (33) sollen die Germanys Next Topmodel-Teilnehmerin 2008 vergewaltigt und dabei gefilmt haben, wie Gina-Lisa Lohfinks Anklage lautet. Der Amateurporno verbreitete sich rasendschnell im Internet und soll bereits 10 Millionen mal heruntergeladen worden sein. Lohfink sagte vor Gericht sogar aus, vermutlich von den beiden Männern mit K.O.-Tropfen außer Gefecht gesetzt worden zu sein.
Jetzt entschied die Staatsanwaltschaft jedoch gegen Lohfink. Es liegt u.a. Filmmaterial vor, welches ihre Aussagen klar entkräftigt und Pardis und Pinto entlastet. Gina-Lisa Lohfink wurde zu einer Strafe von 20 000 Euro (zu zahlen in 80 Tagessätzen) verurteilt, wegen Falschaussage und weil sie "die Ermittler belogen und bewusst in die Irre geführt" habe, so die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer. Lohfinks Anwalt will Einspruch einlegen und das Urteil anfechten; ob Gina-Lisa selbst sich auf diesen erneuten Stress einlassen möchte, steht offen.
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