Grosse Abrechnung
Tinseltown / Shutterstock.comMichael Moore beschämt Bush
Mit seinen Filmen packt Michael Moore stets Themen an, die Kontroversen auslösen. Für “Bowling For Columbine“ bekam der populäre Filmemacher im Jahr 2003 seinen ersten Oscar. Seine Dankesrede nutzte Moore für eine Abrechnung mit der Bush-Regierung: „Schande über sie, Mr. Bush!“ Seitdem wird die Übertragung zeitversetzt ausgestrahlt, sodass die Regie eingreifen kann.
Der pate glänzt durch Abwesenheit
© ShutterstockBrando kommt nicht
Mit “Der Pate“ feierte Marlon Brando ein grandioses Comeback. Und auch für die Jury-Mitglieder war seine Rolle als Oberhaupt eines Mafiaclans ein Angebot, was sie nicht ablehnen konnten. Also gewann der schwergewichtige Mime 1973 die Trophäe. Doch aus Protest gegen die Benachteiligung der amerikanischen Ureinwohner schickte er die Indianerin Sacheen Littlefeather aufs Podium und nahm den Oscar nicht an.
Pures Gold im Müllcontainer
360b / Shutterstock.comRätselhaftes Verschwinden
Im Jahre 2000 sollten 55 Oscars vergeben werden, doch keine der Trophäen kam in Los Angeles an. Während eines Transports von Chicago zur Filmhauptstadt verschwanden die Goldjungs. Erst wenige Tage vor dem Event wurden 52 Statuetten in einem Müllcontainer hinter einem Supermarkt in ganz in der Nähe von Hollywood gefunden. Ein weiterer Oscar wurde später bei einer Razzia entdeckt. Die übrigen Zwei sind bis heute nicht wieder aufgetaucht.
Der Anti-Oscar
aspen rock / Shutterstock.comDie Goldenen Himbeere
Traditionell am Abend vor den Academy Awards findet die Verleihung der Goldenen Himbeere statt – der Anti-Oscar. Filmkritiker küren die schlechtesten Filme, miesesten Drehbücher und unglaubwürdigsten Darstellungen. Klar, dass die meisten Filmschaffenden den Anti-Preis ignorieren. Es gibt aber auch selbstbewusste Ausnahmen: Halle Berry, Paul Verhoeven und Sandra Bullock holten die Himbeeren persönlich ab.
Der koreanische Machthaber auf dem roten Teppich
Joe Seer / Shutterstock.comNicht ohne Kim Jong Il
Dass Sacha Baron Cohen gerne provoziert, dürfte spätestens seit seiner Erfolgssatire “Borat“ bekannt sein. Bei der Oscar-Verleihung macht der Comedian natürlich keine Ausnahme. So spielte er seine Rolle aus “Der Diktator“ auch beim Gang über den roten Teppich. Cohen erschien in seiner Fantasieuniform und trug eine goldene Urne im Arm, darauf das Bild des verstorbenen nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il.
Schwule Cowboys verboten
© ShutterstockJury gegen Cowboys
Ang Lees “Brokeback Mountain“ handelt von der Liebe zwischen zwei Cowboys. Zuviel für manches Jury-Mitglied. Die Zärtlichkeiten zwischen den von Jake Gyllenhaal und Heath Ledger gespielten Männern wollten sich einige Academy-Angehörige nicht ansehen. Der Film nahm trotzdem am Wettbewerb 2006 teil, erhielt aber, trotz seines Favoritenstatus, nur drei von acht möglichen Oscars.
Nur die Unterhose zählt
Debby Wong / Shutterstock.comDer blanke Barney
Die Oscars 2015 moderierte Neil Patrick Harris, besser bekannt als Barney aus “How I met your mother“. Ganz getreu seiner Rolle in der Comedyserie zog er beinahe blank. Gut, der Sketch in dem er sich aus seiner Garderobe aussperrt, gehörte zum Programm. Doch vor einem Milliardenpublikum zu moderieren, nur in Unterhose und Socken – dazu braucht man ganz schön was in der Hose.
Bltzer auf der Bühne
Neftali / Shutterstock.comZu kurz gekommen
Schauspiellegende David Niven schaute schon ein wenig verdutzt, als bei seiner Moderation plötzlich ein nackter Mann aus dem Bühnenhintergrund angelaufen kam. Der schlanke, dunkelhaarige Blitzer reckte noch den Arm zum Peace-Zeichen in die Höhe und verschwand schnell unter dem Gelächter des Publikums. Niven blieb cool und kommentierte die Situation mit: „Die einzigen Lacher, die dieser Mann je bekommen wird, ist dafür, dass er zu kurz gekommen ist.“